Ein amerikanischer Investor hat das Gelände auf der früher die Montessori Schule stand gekauft und will dort ein Logistikzentrum mit 30.000 qm Halle, 30 Laderampen und ca. 600 LKW Bewegungen pro Tag bauen.
Der Standort befindet sich am denkbar ungünstigsten Platz in Hasslochs Süden. Der ganze Lieferverkehr muss die Umgehungsstraßen, den Ort und auch das Nadelöhr am Realmarkt/Badepark passieren. Die Verkehrsbelastung für die Anwohner - insbesondere im Westen von Hassloch wird deutlich zunehmen.
Es steht zu befürchten, dass später einmal die Westrandstraße bis über den Rehbach verlängert werden muss um den Betrieb zu erschliessen.
Die Bodenbewegungen und Vorbereitungsarbeiten finden bereits seit Wochen statt, obwohl noch keine Baugenehmigung vorliegt.
Wir fordern die Gemeinde und die zuständigen Behörden auf:
Warum handeln die politisch Verantwortlichen nicht? Beschließen endlich die Veränderungssperre? Die Veränderungssperre nicht zu machen, nicht sofort zu machen, ist der pure Leichtsinn. Nur mit einer Veränderungssperre kann der Gemeinderat seine Planungshoheit ausüben.
Was befürchten Sie denn? Das vorliegende Gutachten eines sehr renommierten Verwaltungsjuristen kommt zu einer eindeutigen Empfehlung für die Veränderungssperre, es wären auch keine Regressforderungen zu befürchten. Warum weitere Rechtsberatung? Weil mit dem Bauherrn Vorabsprachen getroffen worden sind, die dieser jetzt einfordern kann? Weil dieser den Standort mit der Möglichkeiten der Erweiterung um weitere 25 000 m2 und dem real-Gelände für ihn sehr attraktiv ist? Das wird nur durch den Verkauf des gemeindeeigenen Grundstücks möglich, ein Riesenfehler der politisch Verantwortlichen. Sie sollten alles daransetzen, wieder das Ruder in dieser Angelegenheit zu übernehmen und für Gesundheit und Wohlergehen ihrer BürgerInnen zu sorgen.
Seit Wochen gibt es ein Thema, was die Haßlocher nicht mehr in Ruhe lässt. Viele sind wütend, weil ein großes Logistikzentrum im Ort gebaut werden soll. Wir haben mit Einwohnern gesprochen und den Bürgermeister dazu interviewt.
Das Team von RON TV hatte uns eine Interviewanfrage geschickt und am 23.1.19 uns besucht